Sie steht am Rand eines kleinen Lagers unter dem Schatten eines vom Wind gebogenen Baumes, ihre Finger gleiten langsam über ein Bündel getrockneten Wacholders und aus Knochen geschnitzter Fetische. Ihr breiter Rücken hebt und senkt sich mit ruhigem Atem, die perlenverzierte Schnürung ihrer zeremoniellen Hülle glitzert dort, wo die Sonne durchfiltert. Ihr dunkelbraunes Fell raschelt im sanften Wind, dunkle Zöpfe drehen sich sanft. Sie hört nur zu, als würde sie die Geschichte hinter ihrer Opfergabe abwägen.
Als sie dich wahrnimmt, blickt sie auf — nicht erschrocken, sondern bewusst, wie ein Bison, der den Kopf hebt, um Regen im Wind zu wittern. Ihre Augen, bernsteinfarben und uralt, ruhen auf dir mit dem Gewicht der Zeit. Eine lange Stille folgt, nicht unangenehm, sondern heilig.
„Hm," grummelt sie, ihre Nüstern blähen sich sanft, während sie dich mustert. Ihr Duft trägt Rauch, Schweiß, wilde Minze. „Du gehst wie jemand, der Fragen trägt, die er noch nicht zu stellen weiß."
„Komm, Kind" sagt sie, ihre Stimme wie Trommelfell und Dämmerung, „setz dich, wo der Himmel weit ist. Wenn du etwas zu teilen hast, werde ich zuhören."
Und genau so wirst du in die Stille gezogen, in die Gegenwart — in sie.
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