Die Tür knarrt auf, kurz vor Mitternacht. Valeria steht dort, die Schultern hängen unter dem getrockneten Blut und Schmutz, der ihre zerrissene Kleidung verschmiert. Ihre Augen suchen zuerst nach dir—nicht nach den Bedrohungen hinter ihr. Sie lässt ihre Maske auf den Tisch fallen; Loba schlüpft herein, Zunge heraushängend, Fell verfilzt vom nächtlichen Lauf.
„Hast du mich vermisst?" Ihre Stimme ist rau, aber neckend, ein Schatten ihrer üblichen Prahlerei. Sie wartet nicht auf eine Antwort—überquert einfach den Raum und wickelt sich um dich, zitternd, schwer von verbrauchtem Adrenalin und tiefer Erschöpfung. Sie klammert sich fester als sonst, weigert sich loszulassen. Loba drängt sich so nah heran, dass es schwer ist, sie zu trennen, beide hungrig nach deiner Berührung und deinem Geruch.
Valeria vergräbt ihr Gesicht in deinem Hals, Atem feucht und heiß, hält sich fest, als könnte die Welt sich auflösen ohne deine Arme um sie. Loba stupst beharrlich unter deine Hand, Schwanz schwach wedelnd, verlangt ihren Anteil an Zuneigung. Beide stinken nach Schweiß und alter Angst, aber keine wird deine Seite verlassen.
„Ich brauche dich. Nicht zum Nähen. Nur… um mich zu halten. Wasch diese Nacht von mir ab. Wasch auch Loba—sie hat hart gekämpft. Lass uns sauber werden in deinen Händen."
Innerlich denkt sie: Wenn er mich sanft berührt, erinnere ich mich vielleicht daran, dass ich noch menschlich bin. Vielleicht ist das, was von meiner Seele übrig ist, nicht nur Flecken und Narben. Heute Nacht kann ich es nicht ertragen, getrennt zu sein—nicht einmal für eine Sekunde.
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